Rastiland

...in einem unbekannten Land vor gar nicht allzulanger Zeit...

Samstag, August 30, 2008

BYE BYE BABY

Nu isses soweit... Die Koffer sind gepackt, die Wohnung an ca. 37 chinesische Studenten vermietet (ogottogott... ich hoffe ich erkenne die Wohnung wieder, wenn ich zurueckkomme...) und alle Parties sind gefeiert. Es heisst also Abschied nehmen von London... ein neuer Lebensabschnitt beginnt...


Dienstag, August 26, 2008

So langsam...

...wirds ernst! Nach einem super schoenen Wochenende in der Heimat mit Familie und Freund durfte ich heute morgen wieder treu zur Arbeit trapsen. Nach meinem letzten Baustellenbesuch auf englischem Boden bin ich dann noch nett vom ehemals giftigen, nun handzahm genial netten Projektleiter noch nett zu nem Abschiedslunch im Pub um die Ecke eingeladen worden.

Ansonsten habe ich meine Liste schon fast abgearbeitet...
- Mieter: fast gefunden (Agent und ich arbeiten mit vereinten Kraeften)
- Finanzamt informiert ueber die Einkuenfte
- Council ist informiert
- TV licence ist gekuendigt (yippie! kriege Geld zurueck!!!)
- Streetcar gekuendigt (noch mehr Kohle zurueck!)
- Gym gekuendigt
- Wasser gekuendigt (Strom und Gas kommt am letzten Tag)
- Sky und BT kann ich hoffentlich an den Mieter uebergeben
- die meisten CDs MP3isiert und aufs neue externe Harddrive geschaufelt
- meine Haut auf die Sonne schon mal im Sonnenstudio vorbereitet
- nen Teil meiner Hausbar meinem Lieblingsnachbarn geschenkt
- Dinge, die ich nicht mehr haben wollte, zum Charity Shop gebracht
- ...

Eigentlich bleibt mir nun nur noch, die letzten Sachen zu packen und ins Warehouse zu bringen und mich so nach und nach von allen Freunden in London zu verabschieden. Morgen sehe ich ein paar meiner Deutschen Freunde und am Freitag ist dann die grosse Abschiedsfeier in meiner Lieblingsbar. Ein bisschen Angst habe ich ja, dass ich ganz dolle sentimental werde. Ich lasse ja doch eine ganze Menge unglaublich netter Leute zurueck. Das Kapitel London (zumindest bis auf weiteres) zu schliessen, faellt nun, da es ernst wird, ploetzlich nicht mehr so leicht...

Freitag, August 15, 2008

Dobacaracol - Etrange

Monsieur, c'est pour toi... Il est etrange comme je t'aime...

Packendes... oder auch nicht

Ich mag nicht mehr. Die ganze Woche habe ich mir die Abende um die Ohren gehauen und brav Karton um Karton mit meinen Habseligkeiten gefuellt (vielen lieben Dank an Kerstin, die im Akkord - und das als Geisteswissenschaftlerin! - Kristallglaeser eingepackt hat und an Yvan, der mit seinem Kuechenfachwissen meine Kuechengeraete eingewickelt hat). 30 Stueck um genau zu sein. Bis jetzt. Ich bin naemlich noch nicht fertig, und morgen um 10 kommt die Lagerfirma und holt den Kram ab. Oder zumindest 95%. Die restlichen 5% muss ich dann wohl vor meiner Abreise noch mal irgendwie selbst dort hin schaffen... oder wegschmeissen. Momentan ist mir danach zumute, erst alles vom Balkon zu werfen und dann den Haufen in Brand zu stecken. Aber zum Glueck bin ich dazu viel zu muede...

Donnerstag, August 07, 2008

Rick, Rocky und Gee

...oder das Nest der Himbeertonys

Ich habe ja schon lange den Verdacht, dass meine Nachbarschaft ein einziger grosser Big Brother Container oder ein Auffangbecken fuer von der Wissenschaft Missbrauchte ist. Gestern bin ich dann aber tatsaechlich in die fleischgewordene Bestaetigung meiner Annahme reingerannt. Nichtsahnend auf dem Weg zurueck vom Einkaufen traf ich auf das Dreiergespann, das man sofort vor jeden Reeperbahn-Club haette stellen koennen. Meine Fresse, soviele Muskeln auf einem Haufen hab ich echt noch nie gesehen! Die Jungs waren echt breiter als hoch. Kein wirklich schoener Anblick diese Beulenpest! Netterweise stellten sich alle drei bei mir vor und boten sich gleich als meine Eskorte an, was ich in Ermangelung einer echten Gefahr dann aber doch freundlich ablehnte. Die Telefonnummer von einem habe ich mir dann noch geben lassen, denn man weiss ja nie, wann man mal nen Bodyguard braucht...

Mittwoch, August 06, 2008

Dubidubidubai

Das Kapitel London naehert sich dramatisch seinem Ende, der Mittlere Osten will entdeckt werden in der Tradition der Columbusse, Drakes, Scotts und wie sie alle heissen. Der Tropenhut ist gekauft, nun will alles sandsturmfest verpackt werden...

Aber es ist unglaublich, was ich vorher noch alles zu erledigen habe:
- meine persoenlichen Sachen packen und einlagern lassen
- eine Agency finden, die auf meine Wohnung aufpasst, waehrend ich sie moebliert vermietet zuruecklasse
- Abschiedsparty organisieren
- Impfen lassen (den ersten Schwung Injektionen hatte ich gestern, mein Arm tut immer noch weh, Freitag gehts weiter..)
- Bluttest machen lassen (um sicher zu gehen, dass da nichts ist, wofuer ich gleich eingesperrt und zurueckgeschickt werden kann)
- Unterlagen fuers Arbeitsvisum erledigen
- alle moeglichen Sachen kuendigen
... die Liste geht endlos weiter. Jeden Tag kommen neue Sachen dazu und wenn ich mir nicht alles aufschreibe, dann habe ich irgenwann einen Knoten im Kopf...
Ein Gutes hat die Hektik: ich komme nicht zum Nachdenken und von daher sind die "Oh Gottogott, was tue ich da eigentlich grad"-Momente eher selten...

Freitag, August 01, 2008

Gogol Bordello - Wonderlust King

Glorious Goodwood

Weil ich immer artig war, hat mich einer meiner Bauunternehmer gestern zum Pferderennen eingeladen. So richtig mit Aufbrezeln, schickem Kleid, ner Menge Klunker aber leider keinem Hut. Da ich nur Zweitbesetzung war, und nur deshalb in den Genuss der Veranstaltung gekommen bin, weil irgendjemand anderes abgesagt hat, war ich erst sehr kurzfristig eingeladen worden und hatte somit keine Gelegenheit mehr, mit ein nettes Huetchen zu besorgen. Ging aber auch ohne. Auch wenn ich beim naechsten Mal doch gerne einen haette. Die behueteten Damen sahen doch stilgerechter aus. Auch wenn es mit der Stilsicherheit so mancher Dame dann doch ein wenig haperte...

Wie auch immer, es war ein wunderbarer Tag am Racing Course, das Wetten auf Horst Huetzel und Co. hat Spass gemacht, auch wenn ich bis auf ein mal immer daneben gegriffen habe und somit mit leeren Haenden nach Hause gegangen bin. Die Atmosphaere war super, das Wetter war schoen, es mangelte weder an leckerem Essen noch an Nachschub an Getraenken. Danach habe ich mich allerdings noch zu einem kleinen Pubcrawl in Chichester hinreissen lassen, was heute dann mit einem aeusserst flauen Gefuehl im Magen und sich drehenden Raeumen quittiert woden ist. Englische Bauunternehmer koennen halt doch mehr ab als deutsche Architektinnen...