Rastiland

...in einem unbekannten Land vor gar nicht allzulanger Zeit...

Freitag, September 22, 2006

Little Britain Cup

Letzten Donnerstag war es dann soweit, unsere fast untrainierte aber dafuer umso hoeher motivierte Crew setzte Segel, um am Little Britain Cup in den Gewaessern vor der Isle of Wight teilzunehmen. Zwar wurde die Anreise der einen Haelfte des Teams durch schwere Regenfaelle enorm behindert, aber nach etwa 4 Stunden Fahrt (normalerweise anderthalb Stunden!) trudelte auch diese (sichtlich genervt aber bewundernswerterweise immer noch enthusiastisch) ein. Ich war schon am Abend davor mit der anderen Haelfte an Bord gegangen und hatte dadurch trotz alkoholbedingter Kopfschmerzen am Morgen einen optimalen Start.

Nachdem wir uns dann in unsere blau/gelbe Schale geschmissen hatten (die leider nicht wasserdicht aber immerhin schoen warm war) und wir noch eine extra Lage Wasserabweisendes druebergezogen hatten, ging es los. Wilfried, unser Skipper fuer die ersten drei Rennen, war voll auf Sieg programmiert und erinnerte uns immer wieder lautstark daran, dass dies KEIN netter Ausflug war, sondern ein Rennen. Junge Junge, an den Kasernenhofton mussten sich die Nichtdeutschen erst mal gewoehnen...

So nach und nach begriffen wir dann aber doch, worum es ging, und wir wurden von Manoever zu Manoever besser und schneller. Vier Leute im Cockpit an den Winden, ich und Alan (noch son alter Seebaer) auf dem Vorderdeck, mein Kollege Guy bekam das Navigieren zugeteilt (dem armen Kerl war fast die ganze Zeit schlecht) und Wilfried am Steuer. Zu meinen Aufgaben gehoerten dann "hoisting the sails", "skirting the Jenny" und "manning the outlook". Alles super anstrengende, fingernagelgefaehrdende, nassmachende, kletterintensive und blaue-flecken-machende Aufgaben. Ich sehe immer noch aus wie ein Dalmatiner. In der Umkleide meines Fitnessstudios habe ich heute morgen etliche besorgte Blicke geerntet und haette mich nicht gewundert, wenn jemand die Polizei, wegen Verdachts auf domestic violence gerufen haette...

Unsere Bilanz nach vier Rennen sah dann fuer ein Anfaengerteam eigentlich gar nicht soo schlecht aus: 1. Rennen 6. Platz (wir sind leider disqualifiziert worden, weil unser siegesfixierter Skipper einen Fruehstart hingelegt hatte), 2. Rennen 7. Platz, im dritten Rennen ist eine Leine gerissen und wir mussten aufgeben (son Mist, wir waren klar in Fuehrung!!!) und im 4. Rennen haben wir noch mal einen 7. Platz gemacht.

Aber eigentlich waren ja auch die ganzen Parties um das Rennen herum viel wichtiger. Ich moechte nicht wissen, wie viele Leute noch voellig strunzendicke in die einzelnen Rennen gestartet sind. Aber das scheint bei Seglern irgendwie dazuzugehoeren. Am Freitag hatten wir dann eine Wild West Party, fuer die ich mir extra noch ein schickes Cowgirl Kostuem zugelegt hatte. Der Brite an sich nimmt das Verkleiden ja ziemlich ernst, und so liefen bei der Fete dann ganze Indianerstaemme bestehend aus als Squaws verkleideten haarigen Maennern auf.

Am Samstag war dann alles ein wenig zivilisierter. ein Gala-Dinner stand auf dem Programm. Wir haben uns dann also in unsere nettesten Outfits geworfen und haben uns nach dem 3 Gaenge Menue, den ueblichen einschlaefernden Reden und Preisverleihungen auf die Suche nach Tanzwilligen gemacht. Das entpuppte sich als schwieriger als erwartet, da scheinbar der Englaender an sich an das Prinzip der Damenwahl glaubt oder dem Paarlauf auf der Tanzflaeche generell aus dem Wege geht. Nicht dass wir irgendwie mit Ginger-Rogers-Talent oder Koennen haetten aufwarten koennen, aber nen Stehblues bekommt doch noch der besoffenste Skipper hin...

Donnerstag, September 21, 2006

Haariges

Maenner, auf dem Wege zum Herzen (oder meinetwegen auch ins Bett) eurer Angebeteten solltet ihr auf jeden Fall einen Schritt in die Richtige Richtung tun und die Ratschlaege auf dieser Site

http://www.shaveeverywhere.com/

unbedingt beruecksichtigen. Und keine Angst, ist voellig ungefaehrlich. Plus: ER sieht danach gleich viel groesser aus! ;-)

ps: nicht nur das Intro-Video sondern auch die Fragen im Main Menu anklicken. Der Brueller!

Mittwoch, September 13, 2006

Avenue Q

Gestern war mal wieder Zeit für Kultur, eine Show vom Broadway hat ihren Weg ins Londoner Westend gefunden...
In Avenue Q geht es um eine Gruppe von Leuten, die in der "Avenue Q" in New York City wohnen. Es sind so unterschiedliche Leute wie der arbeitslose Brian und seine Verlobte Christmas Eve, eine japanische Immigrantin (die trotz super Uniabschlüssen beim Chinesen kellnert), oder Rod (der nicht zugeben will, dass er schwul ist) und Nicky, die gemeinsam ein kleines Appartment bewohnen und sich ständig über dies und das streiten, dann noch das zottelige Trekkie Monster, der Hausverwalter Gary Coleman (ein ehemaliger Kinderstar, der seinem Verflossenem Ruhm nachheult) und schließlich Princeton, der gerade das College abgeschlossen hat und am Anfang noch nicht so recht weiß, was er nun mit seinem Leben anfangen soll ("What do you do with a B.A. in English?").
Er lernt die Kindergärtnerin Kate Monster kennen, die sich nichts mehr wünscht als einen Freund. Es sieht erst so aus, als würden die beiden zusammenkommen und verbringen eine heisse Nacht miteinander (schon mal Muppets beim Sex gesehen???), aber Princeton macht dann doch einen Rückzieher, da er Angst davor hat, eine entscheidende Bindung einzugehen bevor er sich ueber den Sinn seines Lebens klargeworden ist. Kate bleibt tieftraurig allein zurück und beendet mit ihrer Ballade "There's a fine, fine line (between love and the waste of time)" den ersten Akt.
Zu Beginn des zweiten Aktes herrscht dann so richtig trübe Stimmung in der Straße: Princeton ist traurig wegen Kate, Rod hat Nicky aus der gemeinsamen Wohnung geworfen, und Kate hat ihren Job gekündigt (oder ist vielmehr gefeurert worden, weil sie nach der Nacht mit Princeton einen wichtigen Termin verpennt hat), und träumt davon, eine Schule für Monster zu gründen. Doch schließlich beginnen Nicky und Princeton, Geld zu sammeln, um Kate die Gründung zu ermöglichen und sie für Princeton wiederzugewinnen. Zunächst kommen nur geringe Summen zusammen, aber schließlich spendet Trekkie Monster die unglaubliche Summe von 10 Millionen Dollar. Auf die Frage, woher er das Geld habe, antwortet er: "In volatile market, only stable investment is porn!" (womit er wahrscheinlich recht hat)
Ich hatte super viel Spaß, mir die Show anzusehen und kanns nur empfehlen. Ich werds mir auf jeden Fall noch mal ansehen und setzt es fuer die nächste Girls-Night-Out ganz oben auf die Liste.

Samstag, September 09, 2006

Nur fuer Eva


Ja ja, ich weiss, dein Geburtstag ist erst in ein paar Tagen. Aber da Du ja meine perverse Vorliebe fuer den Meister aller Klassen teilst, konnte ich nicht laenger warten und widme den

"Hoff des Monats"

ganz Dir...

Ich stecke Dir auch ne Packung Taschentuecher in dein Geburtstagspaeckchen, versprochen. Kann mir ja vorstellen, dass Dir da schon mal ein Traenchen der Ruehrung ueber die Wange kullert... ;-)

Montag, September 04, 2006

Wie machen die das nur?

Eigentlich bin ich ja kein uebermaessig grosser Fan von Zaubervorstellungen a la David Copperfield, aber was hier gezeigt wird, ist schon extrem cool. Da fragt man sich, wie machen die das?

http://www.youtube.com/v/RB-wUgnyGv0


Und... Freunde der roten Badehose: der Hoff sitzt in der Jury. Na, wenn das kein Grund ist, sich den Clip anzuschauen ;-)