This is Helloween!
...in einem unbekannten Land vor gar nicht allzulanger Zeit...
Der mitteloestliche Humor ist eher ein wenig bekanntes Phaenomen. Und auch an der musikalischen Front gibt es nicht viel, was dem breiteren europaeischen Publikum bekannt ist. Von daher habe ich mich gefreut, Omid Jalili im August live in London im Comedy Club zu sehen und habe nach langer Suche nun einen Clip gefunden, der ein ganzes orientalisches Musical in 3:34 Minuten zusammenfasst.
Da skrupellose LKW-Fahrer sich den Weg in die Wueste gespart haben und Klaerwerke noch nicht in genuegender Anzahl vorhanden sind (ja ja, in manchen Aspekten und abseits der Glitzerpaleste aehnelt Dubai dann doch nem 3. Welt Land), haben ebendiese Fahrer mal eben die fetten Schlaeuche ihrer Faekalientanks geoeffnet und die braune Bruehe ins Meer geleitet. Und nicht etwa irgendwo in der Naehe des Hafens, nein, Jumeira Beach war ja viel einfacher und schneller zu erreichen. Und weil es nun die ersten Faelle von E-Coli-Bakterieninfektionen gab, haben meine Housemates und ich uns dazu entschlossen, unseren Freitag auf der anderen Seite der Landspitze zu verbringen - weit genug weg von im Wasser treibender Scheisse.
Da ich bei der Einreise nur eine Aufenthaltsgenehmigung von 30 Tagen erhalten hatte, hiess es am Sonntag fuer mich, einen Behoerdengang zu absolvieren und das Touristenvisum verlaengern zu lassen, da mein Arbeitsvisum noch in Arbeit ist. Nachdem ich ueber kleine Umwege ueber den Personalparkplatz der Einwanderungsbehoerde (der Wachmann, der mich stoppte, drohte mit 500 Dirham Strafe!) das Auto dann ordnungsgaemeass abgestellt hatte, war ich ganz verwundert, wie einfach es war, das richige Amt in dem grossen Komplex zu finden. Es gibt hier getrennte Raeume fuer Maenner und Frauen - bei 80% maennlicher Bevoelkerung sicher keine schlechte Idee. Ich wurde also gleich durchgewunken in die Abteilung fuer Damen und war erstaunt, einen wohnzimmerartiges Schalterzimmer hinter der Tuer zu finden. Auf bequemen Sofas wartet man, bis seine Nummer aufgerufen wird und die Wartezeit kann man sich mit Tee und Gebaeck vertreiben oder mit dem Testen der bereitgestellten Parfums. Dazu hatte ich allerdings keine Zeit, weil ich sofort drankam. Dann musste ich noch kurz zum Schreibbuero, wo der Antrag geschrieben und die Gebuehr kassiert wurde, um dann noch mal zu der netten Schalterbeamtin zurueckzueilen, die ratz fatz nen neuen Stempel (diesmal fuer 60 Tage - YIPPIE) in den Pass haute und mir beim Gehen noch Schokolade aufnoetigte...
Das Ende von Ramadan bringt nicht nur, dass man wieder zwischen Sonnenaufgang- und Untergang in der Oeffentlichkeit essen und trinken kann, nein, es bringt auch zwei Feiertage, die einen mit der Moeglichkeit begluecken, sich in praller Mittagssonne an den Strand zu legen... aber nur fuer zwei Stunden, dann hatte ich die Schnauze gestrichen voll vom Schwitzen und musste mich und meine sich langsam rot verfaerbende Haut in Sicherheit bringen. Hoffentlich wird es langsam mal kuehler...